Die Friedrich-Ebert Schule hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Schülerinnen und Schüler zu offenen, toleranten und sozialen jungen Menschen zu erziehen. Dazu gehört auch, dass die Schule die Patenschaft für die Stolpersteine der Familie Levi aus Kendenich übernommen hat. Die Schule verpflichtet sich mindestens einmal im Jahr, die Stolpersteine aufzusuchen und zu reinigen. Dabei wird auch das Schicksal der Familie Levi besprochen, die alle aus ihrem Haus in der Fischenicher Straße deportiert und getötet wurden.
Am 21.1.2020 besuchten 20 Schülerinnen und Schüler der Stufe 9 gemeinsam mit Lehrerin A. Dervaux und stellvertretendem Konrektor K. Schumacher die Stätte und gedachten der Familie Levy. Die im Laufe des Jahres ermatteten Messingsteine wurden kräftig geschrubbt und so wieder zu kräftigem Glanz gebracht. Dabei wurde auch die Idee des Künstlers Günther erklärt, sich beim Lesen der Inschrift auf den Steinen zu verneigen vor dem Schicksal der deportierten Personen.
Dieser Besuch steht im Zusammenhang mit der Fahrt nach Krakau in Polen im Februar. Dort werden diese Schülerinnen und Schüler mit den begleitenden Lehrkräften auch das ehemalige Konzentrationslager Ausschwitz, die Gedenkstätte und die ehemalige Emaillefabrik von Oskar Schindler besuchen. Diese Fahrt findet zum zweiten Mal statt und in zusätzlichen Unterrichtseinheiten werden die Kinder im Vorfeld auf den Besuch vorbereitet. All das ist auch Teil des Profils der Schule als „Schule gegen Rassismus -Schule mit Courage“, sich aktiv mit der deutschen Vergangenheit auseinander zu setzen und gegen Terror und Unterdrückung zu positionieren. In der heutigen Zeit ein absolut wichtiges Erziehungsziel.